Anti-LNG Forum

➡️ Am Samstag 20.5. von 13:30 bis 18:00 Uhr laden wir ein zum Anti-LNG Forum als Gegenforum zum „5th Global LNG Forum“ der fossilen Industrie.

➡️ Mit Fernanda Herrera aus Vaca Muerte/ Argentinien, Ass Malik vom Kollektiv für die Verteidigung der Niayes-Region/ Senegal, Milena Pressentin von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und Christian Völker vom Klimabündnis gegen LNG.

➡️ Im MOM Artspace im Hochparterre der fabrique, Valentinskamp 34a


Hintergrund

Ob bei Hamburg, Brunsbüttel, Lubmin, Stade oder vor Rügen – die Ampelkoalition ignoriert weiter die Klimakrise und räumt dem massiven Ausbau der LNG-Kapazitäten oberste Priorität ein. Vor diesem Hintergrund findet in Hamburg am 22. und 23.05. das5th Global LNG-Forum“ der fossilen Industriekonzerne statt.

Mit an Bord sind Großkonzerne wie Shell und das jüngst verstaatlichte Unternehmen Uniper.

Während die Regierung versucht, den Umstieg von anderen fossilen Energieträgern auf Flüssigerdgas (LNG) als „Brückentechnologie“ bei der Energiewende sowie als wichtigste Lösung zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit anzupreisen, macht man sich auf der Homepage des Global LNG Forums gar nicht erst die Mühe, einen grünen Anstrich zu vermitteln. Inhaltlich liegt der Fokus dieser rein kapitalistischen Interessenvertretung auf – Überraschung! – den Wachstumspotentialen der LNG-Branche, der Erhöhung der Produktivität und der Erschließung neuer Erdgasquellen.

Keine Rede ist davon, dass Förderung und Transport von LNG massiv zur Erderhitzung beitragen und kolonialistische Ausbeutung vorantreiben nach dem Motto: „Klimakrise? Welche Klimakrise?“

Anti-LNG-Forum als Gegenforum

Als Gegenforum schaffen wir auf dem Anti-LNG Forum einen Raum für kritische Diskussionen sowie Austausch von Ideen, Erfahrungen und Visionen. Wir laden alle interessierten Menschen ein, am 20.05. beim Anti-LNG Forum teilzunehmen.

Um diese Fragen wird es auf dem Anti-LNG Forum gehen

Ist LNG wirklich eine „nachhaltigere“ Alternative, wie es uns Regierung und Industrie weismachen möchten? Sind die geplanten LNG-Kapazitäten wirklich notwendig, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten? Welche sozialen und ökologischen Risiken birgt LNG? Wie sehen Menschen in den Erdgas-Förderungsgebieten den LNG-Hype?

Durch Inputs von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie im Gespräch mit Aktivist*innen aus frontline communities – Regionen, die unmittelbar von Erdgasförderung betroffen sind, zeigen wir auf, dass LNG keine „Alternative“ ist, sondern eine Kontinuität des fossilen Kapitalismus darstellt, erhebliche soziale und ökologische Risiken für den Nord- und Ostseeraum mit sich bringt sowie neokoloniale Ausbeutungsverhältnisse bedingt.

Referent*innen

Fernanda Herrera berichtet von den Schäden von und Kämpfen gegen Fracking in Vaca Muerte/ Argentinien

Ass Malik vom Kollektiv für die Verteidigung der Niayes-Region berichtet von Kämpfen gegen Öl- und Gasförderung in der Niayes-Region/ Senegal

Milena Pressentin von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) informiert zu den geplanten LNG Standorten in Deutschland

Christian Völker vom Klimabündnis gegen LNG beleuchtet das Narrativ von Gas und LNG als Brückentechnologie

Was? Anti-LNG Forum

Wann? 20.05., 13.30 Uhr bis 18:00 Uhr

Wo? MOM Artspace im Hochparterre der fabrique im Gängeviertel

Eintritt auf Spendenbasis, für Verpflegung wird gesorgt.