Zum Auftakt umfangreicher Proteste gegen den geplanten Bau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel haben wir am 22.3.2021 gemeinsam mit der Turboklimakampfgruppe aus Kiel (TKKG) die LKW-Zufahrt des ChemCoastPark in Brunsbüttel blockiert. Die Aktion richtet sich gegen den Ausbau von fossiler Gas Infrastruktur und das geplante LNG-Terminal in Brunsbüttel, was u.a. den Industriepark versorgen soll.
Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge. Egal ob Kohle oder Gas – alle Fossilen müssen im Boden bleiben. Genau wie wir mit unseren Aktionen die Kohlebagger zum Stillstand bringen, werden wir im Sommer mit Zivilem Ungehorsam dafür sorgen, dass in Brunsbüttel kein LNG-Terminal gebaut wird.
Erst kürzlich hatten Forscher*innen vor der Klimaschädlichkeit von fossilem Gas gewarnt (u.a. der Spiegel berichtete). Die Aktion am 22.3. wurde in Kooperation mit Aktivist*innen aus Mexiko und Texas organisiert und reiht sich in die globalen Aktionen zum Weltwassertag ein. Durch den Boom der Frackingfördermethode steigt der Wasserverbrauch in Texas rasant an. Das genutzte Wasser wird bei der Förderung mit Chemikalien kontaminiert. Der Wasserverbrauch wird u.a. durch die umliegenden Regionen wie New Mexico und den mexikanischen Bundesstaat Chihuahua gedeckt – Regionen, die bereits mit heftiger werdenden Dürren kämpfen. Mit der Aktion in Brunsbüttel wollen wir den Zusammenhang zwischen der Zerstörung von Trinkwasser und dem geplanten LNG-Terminal aufzeigen.
Fracking-Gas bedeutet Klima- und Umweltzerstörung entlang der gesamten Lieferkette. Trinkwasser wird gestohlen, Böden werden verseucht und das alles nur, damit wir in Deutschland weiter das Klima ruinieren können. Es geht um deutsche Profite auf Kosten von Menschen im globalen Süden. Dieser Ausbeutung müssen wir ein Ende setzen.
>>> Zur Pressemitteilung von Ende Gelände zur Blockade des Industrieparks Brunsbüttel